KKV-Mitglied Kastler für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags – Europaabgeordneter bringt schriftliche Erklärung zum Erhalt des arbeitsfreien Sonntags ein

Der Europaabgeordnete für die Europäische Metropolregion Nürnberg, Martin Kastler, sieht den Schutz des arbeitsfreien Sonntags in Gefahr. Gemeinsam mit vier Parlamentskollegen aus vier weiteren EU-Ländern hat der CSU-Politiker im Februar eine Schriftliche Erklärung ins Europaparlament eingebracht, die "den Schutz eines arbeitsfreien Sonntags als tragendem Element des europäischen Sozialmodells und Teil des europäischen Kulturerbes" einfordert.

"Die Liberalisierung der Ladenschlusszeiten, verkaufsoffene Sonntage sowie der zunehmende Druck durch den Einzelhandel drohen den Sonntag zum siebten Werktag werden zu lassen. Wir dürfen der wirtschaftlichen Krise nicht alles opfern", schreibt Kastler, der Mitglied im KKV München ist.

Der Schwabacher sieht verschiedene Gründe, weshalb es den Sonntag als arbeitsfreien Tag auch von politischer Seite aus zu schützen gilt: "Die Koalition aus Wertkonservativen, Sozialpolitikern, Gewerkschaftlern und Liberalen dokumentiert, wie sehr unser Anliegen das Gemeinwohl im Auge hat," sagt der 34-jährige Jungpolitiker.

Die europäische Dimension der Initiative sieht der Vertreter der Europäischen Metropolregion Nürnberg darin veranschaulicht, dass die weiteren Autoren aus Deutschland, der Slowakei, Italien, Frankreich und Polen kommen. "Der engagierte Einsatz meiner Parlamentskollegen zeigt, dass wir es bei den andauernden verdeckten Angriffen auf den arbeitsfreien Sonntag mit einem europäischen Problem zu tun haben", gibt Kastler zu bedenken.

Kastler selbst beschreibt seine Motivation für die Initiative wie folgt: "Ich bin Familienmensch. Der Sonntag gehört der Familie, den Kindern, den Eltern, den Verwandten. Wer den Sonntag als Ruhetag ernsthaft gefährdet, handelt familienfeindlich." Kastler dagegen will sich für die Familie einsetzen: "Nicht erst wegen des demographischen Niedergangs Europas ist für mich klar: Ich will ein kinder- und familienfreundliches Europa. Der Sonntagsschutz ist dafür eine grundlegende Bedingung", so der zweifache Familienvater.

 

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